Kredite für Existenzgründungen im Vergleich
Während Arbeitnehmer, die über ein geregeltes Einkommen verfügen, in der Regel keine Probleme haben, von der Bank ein Darlehen zu bekommen, sieht dieses im Bereich der Selbstständigkeit schon etwas problematischer aus. Dennoch gibt es auch in diesem Bereich einige Banken, die einen Kredit für Existenzgründer anbieten. Allerdings ist die Anzahl der Angebote, besonders in Deutschland, relativ begrenzt, sodass man oftmals erst durch genaueres informieren im Internet erst auf solche Angebote stößt.
Der Kredit für Existenzgründer ist aus dem Grunde bei vielen Banken nicht beliebt und wird daher auch nicht angeboten, weil eine Existenzgründung an sich, also die Gründung eines Unternehmens und zugleich oftmals auch der erstmalige Schritt in die Selbstständigkeit, mit erheblichen Risiken verbunden ist. Diese Risiken trägt natürlich in erster Linie der Existenzgründer selber, aber natürlich auch die Bank, wenn sie ein Darlehen zum Zwecke der Existenzgründung vergibt. Bei vielen Banken zählen die Existenzgründer also zu einer Art von Risikogruppe, genau wie auch die Erwerbslosen, Studenten, oder zum Beispiel auch ein Kredit für Rentner wird sehr selten von Banken vergeben.
Die Banken, welche einen Kredit für Existenzgründer anbieten, haben in der Regel ein spezielles Angebot in Form eines speziellen Kredites für Selbstständige und Freiberufler entwickelt, die in den Bereich der Existenzgründer fallen. Es handelt sich von der Darlehensart her in der Regel um einen Ratenkredit, der dann recht flexibel gehandhabt werden kann, was die Rückzahlung betrifft. Es wird zwar, wie bei jedem Kredit üblich, eine feste Rückzahlungsrate vereinbart, allerdings werden gerade bei diesen Kreditangeboten auch öfter Ratenaussetzungen oder Tilgungsaussetzungen zugelassen. Demgegenüber sind Sondertilgungen fast immer möglich, weil die Bank im Rahmen des Kredit für Existenzgründer mitunter auch darauf Rücksicht nehmen muss, dass man als Selbstständiger eben nicht immer jeden Monat die gleichen Einnahmen hat, sondern man in einem Monat mal mehr, in dem anderen Monat mal weniger verdient.
Von den möglichen Kreditsummen her werden Darlehen für selbstständige Personen im Normalfall zwischen 3.000 und 50.000 Euro vergeben, was aber natürlich vom jeweiligen Anbieter abhängt. Eine Bank, die in Deutschland die Existenzgründer auf jeden Fall mit einem Kreditangebot unterstützt, ist die KfW Bank. So bietet die KfW Bank zum Beispiel als Kredit für Existenzgründer das so genannte „KfW-StartGeld“ an. Dabei handelt es sich um ein Startkapital für kleine Unternehmen, für Freiberufler und für Existenzgründer, die noch keine drei Jahre am Markt tätig sind. Als maximale Darlehenssumme kann man hier 50.000 Euro erhalten und man erhält auf Wunsch sogar eine tilgungsfreie Anlaufzeit.
Die Laufzeit des Darlehens kann, je nach Höhe des Darlehensbetrages, bis zu zehn Jahre sein und eine außerplanmäßige Tilgung ist ebenfalls jederzeit möglich. Durch die tilgungsfreie Zeit von bis zu zwei Jahren hat der Kreditnehmer den Vorteil, gerade in der Startphase der Existenzgründung die Belastung durch die Kreditrate so gering wie möglich halten zu können. Unterliegen die Zinskonditionen gerade bei Kreditvergaben für Unternehmensgründungen zwar stets höheren Schwankungen, so sind sie derzeit im Vergleich als durchgehend gut für den Kreditnehmer zu bezeichnen.