Günstige Kredite und Zinsen im Vergleich
Verbraucher, die heute einen Kredit aufnehmen, egal, ob es ein Barkredit für den Kauf ausgewählter Konsumgüter, ein zweckgebundener Kredit für den Urlaub oder ein Autokredit ist, müssen für diesen Kredit Zinsen und Gebühren bezahlen.Alle Banken und Kreditinstitute sind verpflichtet, bei der Bewerbung ihrer Kreditangebote für den Verbraucher sichtbar den effektiven Jahreszins auszuweisen, um diesem die Möglichkeit zu geben, Kredite miteinander zu vergleichen.
Der Zinsvergleich ist heute unerlässlich, denn über den effektiven Jahreszins, werden die Kosten für den Kredit widergespiegelt und dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Anbietern, die sich für den Kreditnehmer in mehreren hundert Euro bemerkbar machen, wenn das teuerste und das günstigste Angebot miteinander verglichen werden.
Der nominale Zins
Der nominale Zins wird in jedem Kreditvertrag ausgewiesen und gibt in Prozent an, wie hoch die Zinsen sind, die für den Kredit zu bezahlen sind. Der nominale Zins beinhaltet aber nur die Zinsen, nicht andere Gebühren, wie zum Beispiel die für die Bearbeitung des Kredits, die eine Bank dem Kunden in der Regel in Rechnung stellt. Der nominale Zins ist somit niedriger und sagt allein nichts über die tatsächlichen Kreditkosten aus.
Der effektive Zins
Im effektiven Jahreszins, der ebenfalls in Prozent angegeben wird, sind die Zinsen für den Kredit und die Bearbeitungsgebühren zusammengefasst. Bei einem Kredit von 20.000 Euro und zwei Prozent Bearbeitungsgebühren sind allein die zwei Prozent Gebühren für die Kreditbearbeitung 400 Euro Kosten, die im Nominalzins nicht enthalten sind. Verlangt eine Bank anstelle von zwei Prozent gar drei Prozent Bearbeitungsgebühren, sind das 600 Euro, die sich dann entsprechend im effektiven Jahreszins niederschlagen.
Das heißt für den Kreditnehmer zum Beispiel, dass Angebote mit gleichem Zins aber unterschiedlichen Bearbeitungsgebühren letztlich Unterschiede im effektiven Jahreszins haben. Allein aus diesem Grund ist es wichtig den Zinsvergleich vorzunehmen, um Angebote zu filtern, die von den gesamten Kreditkosten so gering wie möglich sind.
Die Schwierigkeit beim Zinsvergleich
Da viele Banken ihre Zinsen an die Bonität der Kreditnehmer, an den Kreditbetrag und die Kreditlaufzeit koppeln,
hat es der Kreditnehmer schwer, die Angebote zu vergleichen, ohne sich ein persönliches Angebot erstellen zu
lassen. Deswegen ist es, um Kredite wirklich zu vergleichen, zweckmäßig, sich im Internet die besten
Angebote zu suchen um dann bei mehreren Banken konkret nachzufragen und sich ein persönliches, kostenloses Angebot
erstellen zu lassen. Erst das persönliche Angebot sollte für den konkreten Zinsvergleich herangezogen werden,
weil nur das verbindlich aussagt, was der Kredit kosten wird.
Aber Achtung – viele Banken verkaufen zusammen mit dem Kredit als so genanntes Sicherheitspaket die Restschuldversicherung, deren Kosten monatlich in den Raten aufgeteilt sind, die insgesamt aber nicht im effektiven Jahreszins erscheinen. So kann es sein, wenn die Restschuldversicherung zur Bedingung für die Kreditgewährung wird, dass der effektive Zins bei diesem Angebot niedriger ist, als bei einem anderen, der Kreditnehmer aber trotzdem eine höhere Rate bezahlen muss. Restschuldversicherungen verteuern die Kredite erheblich und sind meistens ihr Geld nicht wert.
Aus diesem Grund ist der Zinsvergleich das eine wichtige Kriterium, um zu entscheiden, welches Angebot günstiger ist, aber die anderen Bedingungen, wie beispielsweise die Restschuldversicherung, die Möglichkeit von Sondertilgung oder des Pausierens mit der Rate sollten möglichst auch berücksichtigt werden.