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Kredite und Anbieter im Vergleich

Kredite auch mit geringem Einkommen

In der Regel kann man einen Kredit bekommen, wenn man regelmäßige Einkünfte hat, mit Hilfe derer man das Darlehen auch wieder zurück zahlen kann. Somit ist auch ein Kredit für Geringverdiener möglich, entscheidend ist dabei immer, ob die Rate tragbar ist. Das ist dann der Fall, wenn die monatlichen Ausgaben inklusive der Darlehensrate die Einnahmen nicht übersteigen.

Von daher ist es grundsätzlich auch nicht richtig, dass man seitens mancher Kreditgeber der Auffassung ist, dass ein Kredit für Geringverdiener nicht möglich ist, weil das Einkommen zur Rückzahlung des Darlehens ausreicht. In der Praxis kann es nämlich zum Beispiel durchaus so sein, dass ein Kreditnehmer mit einem Einkommen von 3.000 Euro im Monat ein Darlehen nicht zurück zahlen kann, weil er monatliche Ausgaben von 3.100 Euro hat, demgegenüber aber ein Kreditnehmer mit einem Einkommen von nur 1.300 Euro sehr wohl ein Darlehen bedienen kann, weil die Ausgaben auch nur bei 1.100 Euro liegen. Man muss also stets die Einnahmen und Ausgaben im Zusammenhang betrachten. Oftmals wird der Kredit für Geringverdiener von den anbietenden Banken in der gleichen Sparte angeboten, wie zum Beispiel ein Kredit für Studenten, weil auch Studenten in der Regel nur ein sehr geringes Einkommen in Form eines Studentenjobs haben.

Grundsätzlich besteht für die Kredit gebende Bank aber zunächst einmal beim Kredit für Geringverdiener kein höheres Risiko, als wenn man ein Darlehen an einen „Normalverdiener“ vergibt, wenn man anhand der Einnahmen- und Ausgabenrechnung sorgfältig geprüft hat, dass die Einnahmen über den Ausgaben liegen. Dennoch ist bei dieser Art von Beschäftigung zu bedenken, wobei es sich in der Regel bei Geringverdienern um einen Minijob (400 Euro Job) oder auch um eine Anstellung als Zeitarbeiter handelt, dass der Arbeitsplatz im Durchschnitt schneller verloren wird, als es bei einer „normalen“ Vollzeitstelle der Fall ist.

Aus diesem Grunde wird der Kredit für Geringverdiener zum einen von eher wenigen Banken angeboten, zum anderen sind die möglichen Kreditsummen, welche seitens der Bank dann im Endeffekt vergeben werden, als recht gering zu bezeichnen. Von den zu wählenden Laufzeiten her besteht oftmals ein Spielraum zwischen 12 und 60 Monaten, es kommt dabei selbstverständlich darauf an, dass die zu zahlende Rate auch tragbar ist, was natürlich insbesondere bei Geringverdienern sehr wichtig ist. Betrachtet man die Kreditart, so wird man feststellen, dass es sich beim Kredit für Geringverdiener immer um einen Ratenkredit handelt. Manche Banken vergeben auch einen Dispokredit an Geringverdiener, allerdings wird hier die zweifache Höhe des Monats-Netto-Einkommens fast nie als Limit überschritten.

Bei dem Ratenkredit wird zudem seitens des Kreditgebers verstärkt darauf geachtet, dass die Laufzeit des Darlehens so gering wie möglich ist, denn so länger die Abzahlung des Kredites dauert, desto größer ist besonders bei Geringverdienern die Gefahr, dass der Arbeitsplatz verloren geht und dann gar keine Rückzahlung des erhaltenen Darlehens mehr möglich sein könnte. Es muss dabei auf der anderen Seite aber auch von beiden Parteien, also sowohl vom Kreditgeber als auch vom Kreditnehmer, beachtet werden, dass die Laufzeit nicht zu kurz gewählt wird, was eine zu hohe Rate zur Folge hätte. Diese könnte dann eventuell gar nicht gezahlt werden oder könnte zu einer Überschuldung führen.

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